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DVDs in Collection: 403
Page # 19

Red Heat
Momentum Pictures Home Ent
After scoring a hit with the Eddie Murphy-Nick Nolte cop thriller "48 Hours", director Walter Hill returned to the buddy formula with this half-ridiculous, half-invigorating action flick about humourless Russian cop Ivan Danko (Arnold Schwarzenegger). He follows a drug dealer from Moscow to Chicago, where he's matched up with city cop Art Ridzik (James Belushi), whose work ethic is considerably more relaxed. Most of the humour revolves around Danko's grumpy reaction to good ol' American capitalism, while Ridzik urges him to chill out. "Red Heat" is not bad as action comedies go, but only if you get into the absurd spirit of this predictable fare, in which the unlikely buddies get to wisecrack and act casually while mayhem erupts everywhere they go. Incidentally, "Red Heat" was the first American film allowed to shoot in Moscow's Red Square. --"Jeff Shannon, Amazon.com"

Reine Nervensache
Komödie Warner Home Video - DVD
Eine "Reine Nervensache" kurieren muss in dieser ausgelassenen Mafia-Komödie Billy Crystal (seines Zeichens mehrfacher Moderator der Oscar-Nacht, "City Slicker(s)" und Harry aus "Harry und Sally"). Und die Betonung liegt auf "muss", denn als der von seinen Patienten gelangweilte und von seinen erfolgreichen Eltern gestresste Psychiater Ben Sobol wird er vom treuen Bodyguard Jelly (der Mafioso-Darsteller par excellence Joe Viterelli) aus seiner Sitzung gerissen und vor dessen Chef geschleppt: Paul Vitti (Robert De Niro, der genüsslich alle seine von "Der Pate II" über "The Untouchables - Die Unbestechlichen" bis "GoodFellas" gespielten Mafia-Rollen wieder aufgreift). Dieser hat keinen Nerv mehr, aus einem kleinen Gauner beim Verhör die Wahrheit herauszupressen oder eine seiner kurzlebigen Geliebten zu befriedigen. Vor allem das Erstere sowie plötzliche Heulkrämpfe könnten sich als ernsthaftes Problem beim nächsten Meeting der Familia erweisen, vor allem, da Vitti-Gegenspieler Numero Uno, seinem Namen Primo (Chazz Palminteri, spielte in Woody Allens "Bullets over Broadway" noch einen Mafioso der gutmütigen Sorte) alle Ehre machen will. So nötigt Vitti den armen Sobol schon mal am Urlaubsort, wo er mit Sohn und Verlobter ("Friends"' Lisa Kudrow als ein wenig überspannte Reporterin) residiert, zum Therapiegespräch.
Regisseur Harold Ramis ("Und täglich grüßt das Murmeltier") versteht es, eine Menge Dialogwitz und Situationskomik aus der Konfrontation der gegensätzlichen Figuren herauszuholen, auch wenn sein Drehbuch vor allem am nicht unbedingt logischen Schluss der Moral ein wenig zu viel Raum gibt. Allemal ein Spaß (im übrigen mit sehr schönen Songs und angenehmem, jazzigen Score), der auch an den Kinokassen in USA und in Deutschland hervorragend ankam. "--Heike Angermaier"

Reservoir Dogs
Thriller 18
Sie nennen sich Mr. White, Mr. Orange, Mr. Pink, Mr. Blonde, Mr. Blue und Mr. Brown: Sechs Gangster, die sich nur unter ihren Code-Namen kennen, treffen sich zum ganz großen Coup in L.A. Gemeinsam sollen sie einen prallgefüllten Juwelierladen ausnehmen. Aber der scheinbar perfekte Plan läuft schief. Mitten im Überfall tauchen urplötzlich die Cops auf und eröffnen sofort das Feuer auf die Juwelendiebe. Einer der Gangster stirbt an Ort und Stelle, ein weiterer - Mr. Orange - wird schwer verwundet.Nach heftigem Gefecht schaffen die Überlebenden es, sich in eine verlassene Lagerhalle, dem nach dem Überfall vereinbarten Treffpunkt, zu flüchten. Hier wird den Jungs blitzschnell klar, dass einer von ihnen ein Spitzel sein muss, der ihren Plan an die Polizei verraten hat. Aber wer von ihnen ist der Verräter? Es beginnt ein nervenzerfetzendes Psychoduell auf Leben und Tod...

Resident Evil - Special Edition
Action, Thriller & Horror Ufa/DVD
Angesichts der Tatsache, dass "Resident Evil" auf einem Computerspiel basiert, das wiederum in hohem Maße von Filmen -- insbesondere denen von George A. Romero und James Cameron -- abgeleitet war, wäre es unfair darüber zu klagen, dass er nicht eine einzige originelle Idee enthält. In den frühen 80er-Jahren versuchten italienische Billigproduktionen wie "Woodoo" und "Die Hölle der lebenden Toten" so viele nachgemachte Momente aus amerikanischen Originalen wie möglich in einem Streifen unterzubringen und hielten sie zusammen mit lächerlichen Charakteren, die von einem Monsterangriff zum nächsten wanderten. "Resident Evil" ist eine stark verbesserte und ausgezeichnet fotografierte und geschnittene Version des gleichen Konzepts.
Eine unter Gedächtnisschwund leidende Milla Jovovich kann sich an erstaunliche Kungfu-Fähigkeiten erinnern; der Globalisierungsgegner Eric Mabius murmelt etwas über monopolistische Konzerne; eine Truppe klischeehafter Soldaten, die sich kaum voneinander unterscheiden (ausgenommen Michelle Rodriguez als zweite harte Braut) sind in einem unterirdischen wissenschaftlichen Komplex gefangen und einem tyrannischen Computer preisgegeben (der sich in Form eines selbstgefälligen kleinen Hologramm-Mädchens manifestiert) und wehren sich gegen fleischfressende Zombies, CGI-Mutanten sowie die allseits beliebten Zombiehunde. "Resident Evil" ist ein ziemlich actionreicher Film, der allerdings seine Vorlagen ("Cube", "Deep Blue Sea") herunterleiert, ohne irgendetwas hinzuzufügen, das künftige Billigfilme nachmachen könnten. "--Kim Newman"

Resident Evil: Apocalypse
Action, Thriller & Horror Highlight
Die Videospiel-Verfilmung "Resident Evil" aus dem Jahr 2002 ließ nicht unbedingt auf eine vernünftige Fortsetzung hoffen, doch entgegen allen Erwartungen kann "Resident Evil: Apocalypse" mehr als überzeugen. Es ist ein größerer, besserer, actionlastiger Zombie-Thriller, in dem Milla Jovovich (wieder zurück als die geradlinige Heldin aus Teil Eins) auf mehr Charaktere aus den beliebten Videospielen von Capcom trifft, inklusive Jill Valentine (gespielt von der sexy Britin Sienna Guillory) und Carlos Olivera (Oded Fehr, bekannt aus "Die Mumie"). Bis an die Zähne bewaffnet sind sie bereit für hochkalibrige Auseinandersetzungen mit Teufelshunden, mutierten „Lickers“, torkelnden Zombies und dem in Leder gewandten, als Nemesis bekannten Monster, freigelassen von der skrupellosen Umbrella Corporation – jenem allmächtigen Unternehmen, das bereits für die ursprüngliche Entstehung der kannibalistischen Horden von Untoten verantwortlich war. Dank seiner wertvollen Erfahrungen als geschätzter Second-Unit-Regisseur bei Prestige-Produktionen wie "Gladiator" und "Die Bourne Identität" kann Regisseur Alexander Witt dieses dünne Story-Material in glatte, schaurig-schöne Unterhaltung verwandeln. -- "Jeff Shannon"

Robin Hood - König der Diebe
Action, Thriller & Horror Warner Home Video - DVD
Es ist erfrischend, zu dieser zumeist aufregenden Version der Sage von "Robin Hood" auch noch eine Vorgeschichte geliefert zu bekommen. Dort erleben wir den räuberischen Helden aus dem Sherwood Forest als Soldaten von König Richard Löwenherz, der bei seiner Heimkehr von den Kreuzzügen seine Leute unter den Grausamkeiten des Sheriffs von Nottingham (Alan Rickman) leiden sieht.
Sobald Robin und seine Schar von Ausgestoßenen und Kämpfern sich in die Wälder geschlagen haben, ist Regisseur Kevin Reynolds ("Fandango") auf vertrauterem erzählerischen Terrain, und er buttert eine Menge hausgemachter Action zu (Z.B. verschießt Robin mit seinem Bogen gleichzeitig zwei Pfeile in zwei verschiedene Richtungen). Mary Elizabeth Mastrantonio gibt als Marion überzeugend die Jungfer in Nöten, und Morgan Freeman füllt seinen Part als Robins schwarzer Mohrenfreund mit Würde aus. Die meiste Aufmerksamkeit freilich beansprucht Alan Rickman in seiner breit angelegten Rolle als korrupter Sheriff, dessen recht überzogene Darstellung fast "campy" wirkt, sehr unterhaltsam ist, aber zeitweise den Rahmen des Films zu sprengen droht. "--Tom Keogh"

The Rock - Entscheidung auf Alcatraz
Action, Thriller & Horror Touchstone
Geiselnahme auf Alcatraz: 81 Geiseln, 15 FX-Gas Raketen und eine Handvoll Elite Einheiten befinden sich auf Alcatraz. Eine Einheit US-NAVY-Seals versuchen zusammnen mit einem Experten für Chemiesche Waffen (Nicolas Cage) und einem Ex-Alcatraz-Sträfling (Sean Connery) einen Unterwasserangriff auf die, vor San Francisco liegende Gefängnisfestung...
... Das ist kurz und knapp die Story, die für einen Actionfilm meiner Meinung nach recht gut gelungen, und vor allem auch toll umgestzt ist! Sean Connery, Nicolas Cage und Ed Harris (als General der Geiselnehmer) lassen ihre Schauspielkünste toll zur Geltung kommen und vor allem Sean Connery bringt seine Rolle als charismatischer Ex-Sträfling toll auf die Leinwand.
Technisch ist ganze Arbeit geleistet worden: Die Bildqualität ist absolut sauber und hat keinerlei Fehler. Beim Sound geht der Actionhit dann aufs ganze, und holt mit tollen Effekten und klasse Musikuntermalung alles aus euren Boxen raus.
Beim Bonusmaterial gibt es vor allem ein besonderes Extra: Die "Tour the Rock". Hier werden während dem Film interressante Kommentare in Textform eingeblendet, die viele Informationen über das Gefängnis Alcatraz und die Entstehung des Filmes auf der Insel liefern.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass The Rock ein toller Film, nicht nur für zwischendurch, ist der nicht zuletzt durch seinen Coolness-Faktor (vor allem die Spezialeinheiten und Alcatraz), der bei jedem Actionfilm vorhanden sein sollte, mächtig auftrumpft!
Also: Kaufen! Aber wenn möglich die FSK 18 Fassung da die andere doch stark zensiert ist.

Romeo Must Die
Action, Thriller & Horror Warner Home Video - DVD R
Der Kameramann Andrzej Bartkowiak, der unter anderem die Filme "Speed", "Lethal Weapon 4" und "Im Auftrag des Teufels" fotografierte, liefert mit "Romeo Must Die" sein Regiedebüt ab und hat einen lebhaften, wenn auch routinemäßigen Film geschaffen, der die Knalleffekte des Action-Kinos aus Hong Kong mit einem dreckigen Großstadt-Gangsterdrama mischt.
Jet Li ("Lethal Weapon 4", "Hitman") spielt einen eingebuchteten Cop namens Han, der bis nach Oakland in Kalifornien hetzt, um Rache am Tod seines Bruders zu üben, der im Bandenmilieu umgekommen ist. Und dort gerät er mitten in einen heftigen Bandenkrieg zwischen dem Syndikat seines Vaters und dem von Isaak O'Day (Delroy Lindo, "Kopfgeld", "Lebe lieber ungewöhnlich"), die beide um den Besitz eines wertvollen Streifen Uferlandes kämpfen. Beide Parteien versuchen ein Geschäft mit einem korrupten Football-Team-Besitzer abzuschließen, der auf dem Areal ein neues Stadion errichten will. Diese politischen Gaunereien sind aber nur der Hintergrund für die wilden Actionszenen und um Jet Li eine Handvoll Gegner zu liefern, mit denen er in vollen Körperkontakt treten kann. Weiterhin versorgt ihn das ganze mit einer Romanze, Trish (HipHop-Star Aaliyah), ihres Zeichens O'Days Tochter und wie Han der einzige ehrliche Mensch in einer Familie, die sonst nur aus unehrlichen Gangstertypen besteht. Zwischen Jet Li und Aaliyah stimmt die Chemie, alles wirkt sehr sanft und reizend, und wenn sie zusammen auf der Leinwand erscheinen, wird der Film leichter, unbeschwerter und fließt sanft dahin. Jet Li hat es sogar fertiggebracht, Aaliyah in eine seiner Kampfsequenzen einzubauen, in der er ihre Arme und Beine benutzt, um einen weiblichen Gegner abzuwehren. Der Grund: "Ich kann keine Frauen schlagen!"
Wie auch immer, wenn diese beiden nicht auf der Leinwand zu sehen sind (und das ist eine ganze Weile), dümpelt der Film vor sich hin, abgesehen von einem stattlichen Auftritt von Delroy Lindo mit Isaiah Washington ("Out of Sight", "Bulworth") und Russell Wong ("Töchter des Himmels") als zwei Vertraute der Familie, die nicht ganz so loyal sind, wie sie zu sein scheinen. Jet Lis Action ist auf jeden Fall so phänomenal wie stets, beginnend mit seinem Gefängnisausbruch (bei dem er eine ganze Mannschaft von Wachposten zu Boden gehen lässt, während er kopfüber an einem Bein hängt) bis zu dem lang gestreckten Kampf gegen den beweglichen und gefährlich attraktiven Russell Wong. Und trotz der Untertöne einer Romeo-und-Julia-Geschichte ist "Romeo Must Die" eine gewaltig unschuldige Romanze, wenn auch eine mit einem glücklichen Ausgang für das Liebespaar. "--Mark Englehart"

Ronin
Action, Thriller & Horror MGM HOME ENTERTAINMENT GMBH
Als Ronin bezeichnet man in Japan einen Samurai, der seinen Führer verloren hat. Einen Ronin stellt auch Robert de Niro dar, der in dem Film gleichen Namens einen ehemaligen amerikanischen Geheimagenten spielt, der seit dem Ende des Kalten Krieges in einer Welt umhertreibt, in der die klaren Ziele und Vorgaben, nach denen er früher gelebt hat, verloren gegangen sind. Um in dieser Welt nicht endgültig unterzugehen, bietet er seine Dienste daher heute jedem an, der ihn bezahlt. So gehört er auch zu einem international zusammengewürfelten Team ehemaliger Kalter Krieger, die in Frankreich für eine Mission angeheuert werden. Eine Mission, die darin besteht, einen Koffer zu stehlen, den sowohl irische Terroristen wie auch russische Mafiosi heiß begehren.
Während der Aufstellung eines Planes geht de Niros Figur eine Freundschaft mit seinem französischen Ebenbild (Jean Reno) ein. Und eines lernen wir als Zuschauer sehr schnell: Freundschaften sind in der Welt, in der die beiden leben, etwas sehr seltenes. Es gibt auch mehr oder minder eine kleine Romanze zwischen ihm und seiner irischen Auftraggeberin (Natasha McElhone) und es gibt einen Konflikt innerhalb des Teams, als sich herausstellt, dass einer von ihnen (Sean Bean) keineswegs ein Ex-Agent ist, sondern lediglich ein kleiner Ganove, der auf schnelles Geld und ein bisschen Abenteuer aus ist.
Die Handlung aber ist weitestgehend nur eine Nebensächlichkeit -- es ist viel interessanter anzuschauen, was der legendäre Regisseur John Frankenheimer ("French Connection 2") aus diesem Stoff macht. Seine Art, Action zu inszenieren, ist atemberaubend. Frankenheimer verfällt nicht der Versuchung, mit jedem Stunt größere und bombastischere Effekte zu erzielen. Vor allem die fast schon legendäre Autojagd zur Mitte des Filmes besticht durch ihr unglaubliches Timing und ihrem Realismus. Natürlich kann man nörgeln, Frankenheimer biete dem Zuschauer nichts Neues, sondern zitiere nur Ideen aus früheren Frankenheimer-Filmen. Und vielleicht präsentiert der Film inhaltlich tatsächlich wenig Neues. Dennoch ist es großartig, sich dies anschauen zu dürfen. "--Tom Keogh"

Rosenkranz und Güldenstern
Komödie Euro Video
Rosenkranz und Güldenstern haben den Blues. Da heulen sogar die Hunde -- zumindest im Vorspann. Und das ganz zu Recht! Niemand beachtet die beiden Randfiguren in der Geschichte um den melancholischen Prinzen Hamlet von Dänemark, die völlig ahnungslos durch die Handlung taumeln. Eine Seelenverwandtschaft zu Jim Jarmuschs "Dead Man" liegt nahe. So reiten die beiden Edelleute zu Beginn des Films durch die Karstlandschaft Jugoslawiens, die nicht zuletzt bereits den "Winnetou"-Filmen als Kulisse diente. Der ganze Film ist ein einziger philosophischer Diskurs, der sich im Wesentlichen um den Tod dreht. Rosenkranz und Güldenstern sind willenlose Spielbälle, den Mächten des Schicksals wahllos ausgeliefert.
Rosenkranz und Güldenstern werden an den Hof Dänemarks gerufen. Dort sollen sie im Auftrag des neuen Königs Claudius den rätselhaften Zustand ihres Freundes Hamlet ergründen. Doch die Handlung schreitet voran, ohne dass die beiden einen Einfluss darauf haben. Güldenstern (Tim Roth) will für alles eine Erklärung haben, aber es gibt keine. Auf die Frage, warum sie da sind, was durchaus auch als Frage nach ihrem Lebenszweck zu verstehen ist, gibt Rosenkranz (Gary Oldman) die Antwort, dass nach ihnen geschickt wurde. Aus eigenem Antrieb scheinen sie keiner Handlung fähig zu sein. Güldenstern sagt selbst, dass sie nur Zuschauer sind. Sie greifen nicht bewusst in die Handlung ein, sondern irren planlos durch Schloss Helsingör. Ihr Weg scheint vom Schicksal bzw. vom Schicksal spielenden Autor vorgezeichnet.
So stolpern sie in das Geschehen und verschulden u.a. Polonius' Tod. Sie stehen neben sich, beobachten und werden beobachtet. Die Frage, die sie sich gegenseitig immer wieder stellen, bringt es treffend auf den Punkt: "Wer bist du?" Sogar untereinander verwechseln sie ihre Identität. Güldenstern wirft Rosenkranz vor, dass er nie etwas Originäres beisteuere. Dieser entgegnet bezeichnend, dass er nur eine unterstützende Nebenrolle spiele. Dabei analysieren sie als Einzige treffend Hamlets Zustand und die Gründe dafür, aber sie verstehen nichts. Noch nicht einmal, als die Theatertruppe um Richard Dreyfuss den Bediensteten den ganzen "Hamlet" als Pantomime vorspielt, deren Schlussgag der Tod von Rosenkranz und Güldenstern bildet. Dreyfuss fragt die beiden sogar, ob sie das Stück kennen, aber sie verstehen weder die Anspielung auf ihr eigenes Schicksal noch auf den größeren Zusammenhang. Während sie mit Hamlet nach England reisen, fragen sie sich wiederholt, ob sie schon tot sind. Es scheint, als würden sie nur darauf warten. Ihre Zeit läuft ab.
Am Ende beschließen die Schauspieler die Szenerie und verladen die Requisiten, sodass die Frage bleibt, ob am Ende alles nur ein Spiel war. Stoppards Inszenierung, die auf seinem gleichnamigen Theatererfolg basiert und bislang seine einzige Regiearbeit darstellt, ist äußert theatralisch, fast wie ein Kammerspiel angelegt und absurdes Theater im besten Beckett'schen Sinne. Stoppard, der auch die Drehbücher zu "Brazil" und Spielbergs "Das Reich der Sonne" schrieb, wurde für ein weiteres Projekt über den Barden aus Stratford, "Shakespeare in Love", mit dem Oscar ausgezeichnet. Tim Roth und Gary Oldman, die 1990 wie ihre Figuren noch kleine Räder im großen Filmgetriebe waren, liefern eine hervorragende Leistung ab, die nicht zuletzt ausschlagend für den Genuss dieses herrlichen Filmvergnügens ist. "--Birgit Schwenger"

Running Man
Action, Thriller & Horror Best Buy Movie
In diesem Actionthriller, der auf einem Frühwerk von Stephen King beruht ("Der Running Man", geschrieben unter dem Pseudonym Richard Bachman), hat sich Los Angeles nach einem Kollaps der Weltwirtschaft zu einem Polizeistaat entwickelt. Wir schreiben das Jahr 2017. Jegliche Form der Unterhaltung wird von der Regierung kontrolliert. Die populärste TV-Sendung ist eine abendfüllende Show, in der verurteilte Kriminelle die Chance zur Rehabilitation erhalten. Auf dem Weg in die Freiheit müssen sie jedoch durch ein Labyrinth rennen, in dem sich ihnen schwer bewaffnete Jäger in den Weg stellen. Diejenigen, die überleben, erhalten ihre Freiheit und ein Haus auf Hawaii. Ein fälschlich eines Verbrechens beschuldigter ehemaliger Polizist (Arnold Schwarzenegger) wird als Wettbewerbsteilnehmer auserwählt. Und kaum hat er die Arena betreten, bricht die Hölle los.
Trotz der billigen Kulissen und der Gewalt: Dies ist die Art von Film, den sich echte Arnold-Fans mehr als nur einmal anschauen werden. Und schauen Sie sich unbedingt einmal den Nachspann an! Choregrafie: Paula Abdul! "--Jeff Shannon"

Runrig - Day of Days: The 30th Anniversary Concert
Sony BMG Music Entertainment GmbH
2003 feierten Runrig ihr 30-jähriges Bestehen mit dem Studioalbum "Proterra" sowie einer ausgedehnten Tournee. Die führte sie am 23. August auch auf Stirling Castle in ihrer schottischen Heimat. Dort spielte die Gruppe vor traumhafter Landschaftskulisse und der untergehenden Sonne am Horizont ein ungemein stimmungsvolles Jubiläumskonzert.
Zur Freude von 8.000 treuen Fans und Landsleuten erklangen an jenem Abend Titel aus allen Phasen der Runrig-Karriere. Der Livemitschnitt des Open-Air-Auftritts deckt denn auch sämtliche Stationen in der Laufbahn der Keltenrocker ab, vom Frühwerk "Going Home" (1979 zuerst auf "The Highland Connection" zu hören) über "Skye" ("Heartland", 1985) und "Hearts Of Olden Glory" ("Cutter And The Clan", 1987) bis hin zu "Maymorning" ("In Search Of Angels", 1999). Das Publikum vor Ort sang alle Texte dieser Klassiker aus voller Kehle Zeile für Zeile mit.
Die Band um die Brüder Rory und Calum MacDonald macht diesen Rückblick auf 30 gemeinsame Jahre zugleich zur Liebeserklärung ans Vaterland. Ihre Musik zelebriert überschwänglich den Stolz auf die eigene Herkunft. Wenn die Künstler mit befreundeten Kollegen und einem Gastchor (im Traditional "Faileas Air An Airigh") die Folkloretradition Schottlands mit Rock- und Pop-Elementen unserer Tage verbinden, ist alles vom Ehrgefühl überzeugter Patrioten geprägt. Und wenn sie in ihren Songs von den Mythen und Sagen, der Geschichte und Gegenwart der Heimat erzählen, ist ebenfalls nicht zu überhören, dass in ihrer Brust ein "Gaelic Heart" schlägt.

Rush Hour
Action, Thriller & Horror Ufa/DVD
Die Handlung wird Ihnen bekannt vorkommen: Zwei ungleiche Polizisten werden als widerwillige Partner mit der Lösung eines Kriminalfalls beauftragt. Kulturell gesehen sind sie das genaue Gegenteil voneinander, und sie erkennen rasch, dass sie sich nicht leiden können. Der eine (Jackie Chan) glaubt daran, alles nach Vorschrift machen zu müssen. Er ist ein Mann mit Integrität und Nerven aus Stahl. Der andere (Chris Tucker) ist ein liebenswürdiger Rebell, der autoritäre Figuren nicht ausstehen kann. Er ist ein Mann, der alles allein machen muss, sehr zum Missfallen seines Vorgesetzten, der ihn wiederum für einen geradezu gefährlich unkontrollierbaren Bullen hält, ihn aber toleriert, weil er seine Arbeit erledigt.
"Rush Hour", bei dem Brett Ratner Regie führte, erschließt keine neuen Gebiete, was Geschichte, Stunts oder die Richtung betrifft. Er bereitet nahezu jeden "Partner"-Film wieder auf, der jemals gedreht wurde -- er lässt sogar Filme wie Tango and Cash dagegen geradezu originell und intelligent erscheinen. Wie kam es also, dass dieser phantasielose Streifen über 120 Millionen Dollar einspielte? Litt die ganze Welt zeitweilig an Wahnsinn? Wohl kaum. Die Erklärung für den Erfolg von "Rush Hour" ist ganz einfach: Es ist die gemeinsame Wirkungskraft der beiden Hauptdarsteller.
Die Besetzung der Hauptrollen mit dem altgedienten Action-Meister Jackie Chan und dem reizenden und oft urkomischen Chris Tucker war ein glücklicher Geniestreich. Die Fans von Jackie Chan dürften angesichts des Mangels an Actionszenen, die sein Kung-Fu-Können hervorheben, vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Andererseits dürften diejenigen, die die Geschichte dieses erfahrenen Schauspielers aus Hongkong kennen, zu schätzen wissen, dass "Rush Hour" den Durchbruch zum Mainstream-Kino darstellt, den Chan längst verdient hat. Zusammen mit dem charismatischen Tucker, der ihm mühelos die Schau stiehlt, kann Chan wirkungsvoll seine komödiantischen Muskeln spielen lassen. Von ihren ersten gemeinsamen Szenen bis hin zu Chans typischen Ausschussszenen im Abspann, ist ihre Fähigkeit, sich schauspielerisch aneinander hochzuschaukeln, eine wahre Freude. Und diese schelmische Wechselwirkung ist es, die den Film davor bewahrt, in die jämmerliche Mittelmäßigkeit abzurutschen. "--Jeremy Storey"

Rush Hour 2
Action, Thriller & Horror Warner Home Video - DVD
"Rush Hour 2" ist eine wirklich sehr gelunge Fortsetzung. Ich hatte Anfangs ja ein wenig Bedenken, da Fortsetzungen oftmals müde Kopien des ersten Teils sind, aber die waren schon nach den ersten Minuten verflogen.
Für mich ist der zweite Teil sogar noch eine Nuance besser als der erste. Wieder richtig witzig mit richtig viel Aktion durch unseren Chefinspektor Lee. Die Filme Stehen und Fallen mit den Hauptdarstellern Jackie Chan und Chris Tucker.
Für mich gehört der zweite Teil auf jedem Fall zu dem ersten Teil dazu. Daumen hoch Hut ab vor diesem Film!!



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